Martinskapelle mit der Marksburg im Hintergrund | © Bastian Clos

Martinskapelle

Im Jahr 1242 erstmals urkundlich erwähnt

Das älteste noch erhaltene Gotteshaus ist die Martinskapelle, die sich auf dem Bergsattel zwischen dem Rheintal und dem Tal nach Dachsenhausen erhebt, inmitten des Martinsfriedhofes gelegen.

 

Das älteste noch erhaltene Gotteshaus ist die Martinskapelle, die sich auf dem Bergsattel zwischen dem Rheintal und dem Tal nach Dachsenhausen erhebt, inmitten des Martinsfriedhofes gelegen.

Man vermutet, dass ihr Ursprung auf die alte fränkische Straßenburg zurückreicht, die ebenfalls auf diesem Bergsattel stand. Im Jahre 1242 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt und zu dieser Zeit dürfte sie die Pfarrkirche der Braubacher Gemeinde gewesen sein.

Nach dem Bau der Barbarakirche im Jahr 1276 wurden in ihr Gottesdienste nur am Fest Christi Himmelfahrt gehalten und an Sonntagen, an den denen die Barbarakirche vom Hochwasser eingeschlossen war, dazu noch für Trauerfeiern. Ihre Blütezeit erlebte die Martinskapelle, als die Witwe des Landgrafen Philipp II. von Hessen, Anna-Elisabeth, sie im 16. Jahrhundert zu ihrer Hofkirche ausbauen ließ.

Die kunsthistorisch interessante Martinskapelle, vor etlichen Jahren gründlich renoviert, dient heute in der Regel als Friedhofskapelle für beide Konfessionen. Zuweilen wird sie aber auch für besondere Gottesdienste und Hochzeiten verwendet.

 

Quelle: Evangelische Kirchengemeinde